Unter dem Titel „Begegnung und Belebung“ stellt die SPD Neustadt ein eigenes Konzept zur künftigen Klemmhofnutzung vor. Statt einer „Ideensammlung“ verfolge man einen schlüssigen Gesamtansatz, sagt Pascal Bender, der Vorsitzende der Neustadter SPD, zum SPD-Vorschlag. Im Fokus liege die Bündelung der Angebote zum demographischen Wandel und der Unterstützung der Neustadter Jugend. Aus dem Klemmhof soll nach dem Willen der SPD ein soziokulturelles Zentrum entstehen.
„Die aktuelle Situation des Klemmhof bietet die Chance für einen grundsätzlich neuen Ansatz zur Nutzung des Gebäudes. Die SPD Neustadt begrüßt die aktuelle Diskussion um die Klemmhofnutzung im Sinne einer Belebung der Innenstadt und der Gemeinschaftlichkeit in Neustadt“, so Bender. „Es darf dabei aber weder eine Lösung von oben verordnet werden, noch unterstützen wir eine unendliche Diskussion ohne klare Zielrichtung“, stellt Bender für die SPD klar. Die SPD werde im Stadtrat statt dessen alle Parteien auffordern, ein klares Konzept vorzuschlagen, auf dieser Basis könne dann ohne Verzögerungen ein gemeinsamer Ansatz gefunden werden. „Es muss ein tragfähiges, langfristig sinnvolles und finanzierbares Gesamtkonzept gefunden werden. Auch sollten funktionierende Ansätze, wie z.B. der TKS-Standort am Bahnhof, nicht durch die Klemmhofdiskussion in Frage gestellt werden“, kommentiert Gisela Brantl, Fraktionsvorsitzende der SPD im Neustadter Stadtrat.
„Wir haben unser Konzept ‚Begegnung und Belebung‘ aus Gesprächen mit bisherigen Nutzern, Fachleuten und umliegenden bzw. beteiligten Institutionen erarbeitet. Es ist ausreichend flexibel um weitere, geeignete Vorschläge prüfen und integrieren zu können“, meint Andreas Böhringer, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Neustadt. Mit dem Ziel der Belebung der Stadt und der Einbindung der Idee des Mehrgenerationenhaus in die Innenstadt möchte die SPD den Klemmhof zu einer Stätte der Begegnung, des Austausches und der Beratung für alle Generationen und für das Miteinander der Generationen in Neustadt machen. Hierzu sollen Angebote des Mehrgenerationenhauses, die Bündelung des Beratungsangebotes zu den Themen Senioren, Pflege, Kinder und Jugendliche und zum Miteinander der Generationen mit einem Pflegestützpunkt und einem Generationencafe kombiniert werden. Für Jugendliche sollen Möglichkeiten der Begegnung, Freizeitgestaltung und Betreuung in teilweiser Eigenverantwortung integriert werden. Nach dem Vorschlag der SPD sollen geeignete Angebote der Volkshochschule und der Stadtbücherei das Konzept vervollständigen. Auch ein multifunktionaler Veranstaltungsraum, der auch durch Vereine genutzt werden könnte, trägt zur Belebung des Klemmhofs bei. „Die WBG hat bereits einige Wohnungen barrierefrei eingerichtet“, so Brantl. „Das ergänzt den Schwerpunkt auf ein soziokulturelles Zentrum. Ein Konzept mit einem soziokulturellen Ansatz werde auch die Werthaltigkeit der Wohnungen, das Wohnen im Klemmhof selbst und das nähere Wohnumfeld im Altstadtbereich aufwerten“, ergänzt Bender.
Die Neustadter SPD listet in ihrem Konzept auch notwendige Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten auf. So soll der Klemmhof in Richtung des Konzeptes „Wasser in die Stadt“ geöffnet werden. Neue Zugänge und Einbauten seien unerlässlich.