„Weniger als ein Feigenblatt“, nennt der SPD Ortsverein Neustadt die Einladung eines Jugendvertreters in den Jugendhilfeausschuss Neustadts. „Notwendig ist eine Einbindung der Jugendlichen in die Entscheidungsprozesse der Stadt“, wiederholt Andreas Böhringer, Vorsitzender des Ortsvereins, die Forderung der SPD, die sie nach ausführlicher Diskussion mit den Vertretern der Neustadter Schülerschaft aufgestellt hat. „Der Stadtrat hat diese Aufgabe in den Jugendhilfeausschuss verwiesen, hier soll sie offensichtlich im Sand verlaufen“, berichten Roswitha Oswald-Mutschler und Svenja Stuhlmann-Köhler, die die SPD im Ausschuss vertreten. Gleiches gelte für den Vorschlag der Jugendlichen in der Innenstadt ein Jugendcafe für unter 16 bis 18jährige einzurichten, so Böhringer. „Die Schüler schlagen ein Jugendcafe vor, in dem mit kompetenter Begleitung und Eigeninitiative geeignete Angebote zur Freizeitgestaltung und offene Nachmittagsbetreuung ohne Schulbindung möglich sind. Das ist der richtige Weg um die Jugend in eine belebte Innenstadt zu integrieren“, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende. Solch ein Angebot könne in ein generationenübergreifendes Angebot, wie es von der SPD für den Klemmhof vorgeschlagen wird, integriert werden oder ein einem der vielen Leerstände in der Stadt eröffnet werden, fordert der SPD Ortsverein Neustadt. Wichtig sei vor allem, dass die Stadtführung das Thema endlich angehe. Auch zum Stand der seit Jahren diskutierten Diskothekenpläne sei in der Öffentlichkeit nichts bekannt. „Bis auf Absichtserklärungen von Seiten der bunten Ratsmehrheit und des Sozialdezernenten über die letzten zwei Jahre ist nichts passiert für die Jugend“, zieht Böhringer ein frustrierendes Fazit.