„Ein Schatz für Neustadt“, „ein Aushängeschild“, „anerkannt in der Welt der Forschung und des Weinbaus“. So gelobt wurde der Weincampus am Neustadter DLR gestern Abend bei einer Diskussionsveranstaltung zu den Chancen des Hochschulstandorts Neustadt vor Ort. Die Organisatoren, die Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD und der SPD-Stadtverband Neustadt hatten alle am Erfolg des Weincampus Beteiligten nach Neustadt eingeladen.

Nach einer kurzen, lebendigen Vorstellung des DLR durch seinen Leiter, Dr. Guenter Hoos, lobten Wissenschaftsminister Prof. Dr. Konrad Wolf und Helmut Caspary vom Wirtschaftsministerium den Erfolg des dualen Studiengangs Weinbau und Oenologie und die Forschungserfolge des DLR Neustadt. Richard Hartmann, Leiter der Ausbildung bei BASF, und Andrea Adams, Hauptgeschäftsführerin des Bauern- und Winzerverbands RLP, betonten die Bedeutung der dualen Studiengänge für die Unternehmen der Region.

Für die am Studiengang beteiligten Hochschulen Ludwigshafen, Kaiserslautern und Bingen berichtete Prof. Dr. Uli Schell von interessanten Plänen, das Studienangebot in Neustadt auszubauen. Dies gehörte auch zu den Vorschlägen der Studierenden, die auf dem Podium engagiert durch Katharina Todtwalusch vertreten waren. Die Studierenden hatten in der Vorbereitung der Diskussionsveranstaltung in verschiedenen Arbeitsgruppen Empfehlungen zum „Wunschstandort Neustadt“, zur Verbesserung der Infrastruktur des Weincampus und zum Ausbau des Forschungs- und Lehrstandorts entwickelt und stellten diese in kurzen Impulsvorträgen vor.

Großen Applaus erhielt der Neustadter Oberbürgermeister Marc Weigel, der die Bedeutung des Weincampus für Neustadt hervorhob und den Studierenden die Unterstützung der Stadt zusagte. Einige Vorschläge der Studierenden zum Wunsch-Hochschulstandort seien bereits in der Umsetzung, wie z.B. ein Empfang für die Studierenden bei der Stadt als Begrüßung der Erstsemester, berichtete Weigel. Im Austausch der verschiedenen Vertreter von Politik, Stadt, Weincampus und Wirtschaft unter der Moderation der Landtagsabgeordneten Giorgina Kazungu-Haß konnten an diesem Abend zahlreiche Ideen zur zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Hochschulstandorts Neustadt und zur operativen Optimierung diskutiert und entwickelt werden.